Betreuung von behinderten Kindern und Jugendlichen
Seit dem Jahr 2000 erhalten Menschen mit Behinde-rung in Nicaragua mehr Aufmerksamkeit: Grund- und Oberschulen sind angehalten, inklusive Erziehung zu fördern und es wurde ermöglicht, dass Behinderte be-vorzugt Arbeitsplätze in öffentlichen Verwaltungen erhalten.
Etwa 5 % der nicaraguanischen Bevölkerung haben eine Art von Behinderung. Neben geistigen und körperlichen Defiziten gibt es auch posttraumatische Läsionen.
Da jedoch dem Staat nicht ausreichend Mittel zur Ver-fügung stehen, um diese Ziele zu erreichen, haben wir beschlossen, das Projekt auf die Betreuung von behin-derten Menschen auszurichten. Dabei kooperieren wir mit dem Bildungsministerium, die Aktivitäten korres-pondieren mit dem staatlichen Programm "todos con voz" (alle haben eine Stimme); es hat das Ziel, die Rech-te Behinderter wiederherzustellen und zu respektieren.
Die Projektmitarbeiter berichten, dass Anfragen seitens der Eltern zunehmen und daher Projekte wie das vor-liegende immer wichtiger werden. Zudem ist ein Phä-nomen zu beobachten, das auch hierzulande bekannt ist: überforderte Eltern erwarten von den Lehrern, dass diese psychische Probleme oder Entwicklungs-störungen ihrer Kinder „reparieren“.
In den Schulen wiederum ist bekannt, dass es viele Schüler gibt, die offenkundig Probleme haben, die aber noch keiner Diagnostik zugeführt worden sind. Hier kann unser Projekt nur punktuell ansetzen.
Von September 2024 bis März 2025 arbeitete Sandrine Fabris, Physio-therapeutin aus Jena, als Freiwillige im Gesundheitsprojekt.
Lesen Sie hier ihren Bericht, der Sie umfassend über die Aktivitäten informiert.
In diesen Videos schildert Sandrine ihre Arbeit im Projekt.