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Vorbereitet werden die Auktionen von Günter Treske, einem außergewöhnlichen Organisationstalent, Dr. Joachim Hoffmann und anderen. Rainer Hartmann führt in seiner unnachahmlichen Art durch das Programm und als Auktionator den Hammer.

In diesem Jahr geht der Erlös verabredungsgemäß an el camino. Da unter den Expo-naten eine Graphik von Günther Grass ist (Die Rättin?), die von Gunther Philler (Jenaer Bücherstube) ersteigert wird, ergibt der Tag den sagenhaften Erlös von etwa 10.000,00 Mark.

Mit dem Bargeld in der Tasche fahren Mitglieder unserer Gruppe nach Berlin und kaufen dort drei Tage lang alles ein, was in Diriamba gebraucht werden könnte: Werk-zeug, Gummistiefel, Schubkarren, Bücher, Schulmaterial. Aus Jena hatten wir die üblichen Sachspenden (jede Menge getragene Kleidung, gebrauchte Brillen, Kinder-spielzeug) mitgebracht.

Bereits vorher hatten wir Kontakt zum damals vielgescholtenen Solidaritätskomitee der DDR, dessen Chef Peter Stobinski uns durchaus freundlich und offen empfing. Diese Organisation machte es möglich, die Waren in einen Schiffscontainer (der damals aus Holz war) zu packen und nach Nicaragua zu transportieren – unbürokratisch, unkompliziert und für uns kostenlos.

Der Empfang des Containers mit den Sachspenden wird uns von Rafael Castro in einem langen Brief bestätigt.

Ein Jahr später sahen die drei Besucher aus Jena, dass Rafael Castro und die Mitglieder seiner Gemeinde aus den Brettern des Containers eine Verkleidung für den Altarraum seiner Kirche gebaut hatten.
Noch im Jahr 2012, während eines Besuches von Dr. Albrecht Schröter bei Rafael, fällt mir diese Wiederverwendung der Bretter auf, nunmehr als Halterung für einen Bibelspruch.