Als eine Aktivität des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2000, das damals u. a. in Weimar gefeiert wurde, und dank einer sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit Stephan Schack, dem damaligen Leiter der Europäischen Jugendbildungsstätte Weimar, konnten wir die Fassade des Eine-Welt-Hauses kunstvoll verschönern.
Die Finanzierung durch dieses Programm machte es uns möglich, Robert Barberena de la Rocha aus Masaya/Nicaragua nach Jena zu holen. Er hatte damals schon reichliche Erfahrungen mit der Gestaltung von Wandbildern und schickte uns einen Entwurf, der uns sofort begeisterte.
Innerhalb von drei Wochen, nur zeitweise gestoppt durch Regenfälle und einen Kälteeinbruch, bemalte er die Außenwände des Gebäudes Unterm Markt 13.
Das Wandbild zeigt Elemente der präkolumbianischen Traditionen der Ureinwohner Mittelamerikas. Im Zentrum des Bildes steht die indianische Gottheit Quetzalcoatl.
Robert arbeitete nicht allein und im Stillen. Zeitweise wurden Schüler der Walddorf-schule in die Arbeiten einbezogen; er stand für Führungen und Fragen der interes-sierten Öffentlichkeit Jenas zur Verfügung.
Möglich wurde dieses Kunstwerk auch durch eine freundliche Genehmigung und die Unterstützung durch die Stadt Jena als Eigentümerin des Gebäudes.
Dieses gut sichtbare Zeichen der Städtepartnerschaft mit San Marcos bereichert den öffentlichen Raum von Jena.
Zeitungsartikel zum Wandbild:
Wandbild für Jena führt zu Wurzeln Nikaraguas
OTZ 05. 05. 1999
Überdimensionales Zeugnis indianischer Kultur für Jena
OTZ 08. 05. 1999
Nikaragua als Wandbild erleben
TLZ 08. 05. 1999
Nikaragua farbenfroh
TLZ 29. 05. 1999
Wandbild lenkt Blick auf Dritte-Welt-Probleme
OTZ 29. 05. 1999
Quetzalcoatl und der Kazike
TLZ 21. 06. 1999
Farbenfroher Blickfang
Glaube und Heimat 23-1999
Farbenfrohes Wandbild steht für Partnerschaft mit San Marcos
OTZ 21. 06. 1999