Wir waren stark beeindruckt von Ernesto, einem aktiven Politiker mit großen Visionen, mit einem starken Willen, seine Stadt zu modernisieren und die Bevölkerung aus ärmlichen Lebensverhältnissen zu holen. Er war ein ruheloser Mensch, der uns sofort in seinen Bann schlug.
Seine Ausstrahlung war für uns eine weitere Motivation, den Plan einer Städte-partnerschaft zwischen Jena und San Marcos voranzutreiben.
Bis auf den heutigen Tag sieht man in San Marcos die Spuren von Ernesto, der in-zwischen verstorben ist. Er war es gewohnt, groß und in die Zukunft zu denken. So schaffte er es nicht nur, in der ehemaligen Mädchenschule den lateinamerikanischen Campus einer US-amerikanischen Universität zu etablieren. Auch organisierte er in diesen kargen Jahren die Finanzmittel, mit denen in seiner Stadt ein Fußballstadion und ein Kulturhaus errichtet werden konnten – auch wenn beide Bauwerke angesichts der Bevölkerungszahl von San Marcos etwas zu groß geraten sind.