Die beiden jungen Frauen, Vida und Reema, stammen aus der palästinensischen Stadt Beit Jala. Unser damaliger Oberbürgermeister, Dr. Albrecht Schröter, hatte gemeinsam mit Jenensern die Region mehrmals besucht und dort die Abrahamsherberge kennen-gelernt. So kam er in Kontakt mit Pfarrern aus diesem Ort. Von ihnen wurde er gebeten, zwei junge Frauen, die damals in Würzburg Medizin studierten, finanziell zu unterstützen. Nach kurzer Zeit konnte das Eine-Welt-Haus durch einen Spendenaufruf zahlreiche Unterstützer, vor allem aus dem akademischen Umfeld Jenas, gewinnen. Sie machten es durch ihre Spenden möglich, die beiden Studentinnen mit einem Stipendium zu unterstützen.
Die Abrahamsherberge wurde 2002 (nach fünfjähriger Bauzeit) eingeweiht und dient als Gästehaus und Hotel, das bis heute mindestens 30.000 Gäste aus aller Welt beherbergt hat. Es war als ein Ort konzipiert, in dem die Enkel Abrahams (Juden, Christen, Muslime) einander begegnen und miteinander über Frieden nachdenken sollen.