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Die Klimapolitik ist die Schnittstelle zwischen globaler Umwelt- und globaler Sozialpolitik. An ihr wird sich zeigen – neben der Handelspolitik -, ob die Industrieländer es mit einem gerechten Ausgleich zwischen Nord und Süd ernst meinen.

Entgegen landläufiger Meinung ist Umweltschutz in der Dritten Welt kein Luxus für die Reichen, sondern ist bitter nötig für die Armen. Sie leiden besonders unter Luftverschmutzung und unhygienischer Trinkwasserversorgung. Ihnen machen Müll und Abwässer das tägliche Leben unerträglich schwer, Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen treffen sie am härtesten. Umweltschutz verbessert ihre Lebensbedingungen und hat deshalb mehr als in Industrieländern soziale Bedeutung.

aus: Thilo Bode „Die Demokratie verrät ihre Kinder“, DVA 2003