01. – 30. Juni 2022: Die Anpflanzungen müssen geschützt werden
In den ersten Tagen des Monats Juni beginnen die Bohnenpflanzen zu blühen. Glücklicherweise ist in diesem Jahr die Regenzeit relativ pünktlich eingetreten und mit 446,7 mm Niederschlägen, gemessen in der Gemeinde Los Angeles, sind gute Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der Pflanzen gegeben.
Die Kleinbauern, die an unserem Projekt teilnehmen und die im Monat Mai mit der Bestellung ihrer Felder begonnen haben, werden gegenwärtig technisch beraten.
Überwachung der Bohnenfelder
Das kennt jeder Gärtner: Da hat es endlich geregnet und darüber freuen sich nicht nur die Nutzpflanzen, sondern auch die Schädlinge.
Im Falle unseres Projektes gilt es, den Befall der Aussaaten mit für die Region typischen Organismen zu verhüten bzw. zu bekämpfen:
- Pilzbefall, der besonders in den Dörfern mit den höchsten Niederschlagsmengen auftrat. Um hiergegen vorzugehen, erhielten die Projektteilnehmer jeweils 500 g Kupfersulfat. Davon werden 7 g in 20 Litern Wasser aufgelöst und sowohl präventiv als auch therapeutisch auf den Feldern ausgebracht.
Als eine weitere Maßnahme wurde den Bauern von den Agronomen empfohlen, Un- bzw. Beikräuter zwischen den Pflanzreihen nicht zu entfernen, sondern diese bis zu einer Höhe von 5 cm stehen zu lassen. Dadurch wird das Regenwasser gleichmäßiger über die Pflanzen verteilt und die Entwicklung sowohl von Pilzen als auch von Nematoden gehemmt.
- Nematoden, deren Entwicklung ebenfalls durch die hohe Feuchtigkeit wie auch durch Fehler bei der Feldbestellung begünstigt wird.
- Befall durch Blattläuse, deren Vermehrung durch die ungünstigen klimatischen Bedingungen im Jahr 2021, hohe Temperaturen und plötzlich einsetzende starke Regenfälle befördert wird.